Erhöhung Staumauer

Stromversorgung im Winter sichern

Visualisierung erhöhte Staumauer Zervreila.
Durch die Erhöhung der Staumauer Zervreila wird das Speichervolumen des Zervreilasee ausgebaut. Das zusätzliche Wasservolumen stärkt die unabhängige Versorgung mit Winterstrom aus Wasserkraft massgeblich.

Darum geht’s

  • Das Projekt sieht die Aufstockung der vorhandenen Staumauer des Zervreilasee um 10 Meter vor.
  • Dadurch wird das nutzbare Wasservolumen des Stausees um zusätzliche 17 Mio. m³ Wasser (derzeit 100 Mio. m³) erhöht, und
  • die Stromproduktion durch bestehende KWZ-Kraftwerke um jährlich 46 GWh – Strom für 9’200 Haushalte – ausgebaut.
  • Das Projekt «Erhöhung Staumauer» sichert – flexibel und unabhängig – die Produktion von Winterstrom und unterstützt die lückenlose Versorgung mit erneuerbarer Energie aus Wasserkraft.
  • Wo wird das Projekt realisiert?

    Der Stausee Zervreila ist Teil der Kraftwerke Zervreila AG (KWZ). Er liegt in der Gemeinde Vals im Kanton Graubünden.

    1. Stausee Zervreila
    2. Zentrale und Ausgleichsbecken Zervreila
    3. Schütze Peilertal
    4. Ausgleichsbecken Wanna
    5. Zentrale Safien Platz
    6. Ausgleichsbecken Safien Platz
    7. Zentrale Rothenbrunnen
    8. Staumauer Egschi
    9. Zentrale Realta

  • Warum macht das Projekt Sinn?
    • Sicherung Winterstrom: Das zusätzliche Speichervolumen von 17 Mio. m³ kann – flexibel und unabhängig – für die Produktion von Winterstrom verwendet werden.

    • Ausbau erneuerbare Energie: Strom aus Wasserkraft für weitere 9’200 Haushalte, produziert durch den bestehenden KWZ- Kraftwerkspark.

    • Beitrag Hochwasserschutz: Das Projekt trägt wesentlich zum Hochwasserschutz der Gemeinde Vals sowie des Valsertals bei.

    • Betrieb Saisonspeicher optimieren: Dank Erhöhung der Speicherkapazität werden saisonale Schwankungen besser ausgeglichen.

    • Ökologische Kompensationsmassnahmen: Geflutete Flächen werden vollumfänglich durch Kompensationsflächen und Revitalisierungsmassnahmen aufgewogen.

    • Wirtschaftliche Standortvorteile: Vom Investitionsvolumen über rund 73 Mio. Franken profitieren die Bauwirtschaft und das lokale Gewerbe. Durch Schaffung eines neuen Besucherzentrums Zervreila wird zudem der Tourismus gefördert.
  • Werden für das Projekt neue Kraftwerke gebaut?

    Nein, das Projekt sieht lediglich die Erhöhung der Staumauer Zervreila vor. Die Stromproduktion erfolgt weiterhin vollumfänglich in den bestehenden vier Kraftwerkszentralen der KWZ.

  • Welches sind die nächsten Schritte?
    • Geologische Untersuchungen: Baumassnahmen und –materialien zur Erhöhung der Staumauer, dem Auf- und Ausbau von Zubringerstrassen etc. werden nach Auswertung der geologischen Messungen definiert.

    • Hydrologische Messungen: Das Wasservorkommen wird weiterhin permanent gemessen und mit den geltenden Vorgaben bezüglich Restwasser- resp. Ablassmengen abgeglichen.

    • Kompensations- und Ersatzmassnahmen: Die geflutete Landwirtschaftsfläche wird durch Ersatzflächen und Revitalisierungsmassnahmen kompensiert. Grundlage dazu bildet ein gesetzlich definiertes Punktesystem.

    • Erteilung Konzession: Konzessionsgenehmigungsentscheid durch die Regierung des Kantons Graubünden.

    • Bauprojekt: Ausarbeitung Bauprojekt für Regierung und zur öffentlichen Auflage.
  • Wieviel kostet das Projekt?

    Die Investitionskosten belaufen sich auf rund CHF 73 Mio. Gemäss Energiegesetz und Energieförderungsverordnung kann mit einem Investitionsbeitrag im Umfang von 60 Prozent durch die öffentliche Hand gerechnet werden. Für die Finanzierung zeichnen die Aktionäre der KWZ verantwortlich.

  • Wann wird mit der Umsetzung gestartet?

    Nach Konzessionsgenehmigung durch den Kanton Graubünden wird das Bauprojekt inklusive Terminplanung ausgearbeitet und zur Genehmigung beantragt. Danach erfolgt der Baustart. Die KWZ gehen von einer Bauzeit von 2 bis 3 Jahren aus. Derzeit können noch keine Termine kommuniziert werden.

  • Wer realisiert das Projekt?

    Die Kraftwerke Zervreila AG (KWZ) mit Sitz in Vals wurde 1952 als Partnergesellschaft
    gegründet und erzeugen seit 1958 Energie aus Wasserkraft. In den vier Kraftwerkszentralen Zervreila, Safien Platz, Rothenbrunnen und Realta werden jährlich rund 550 GWh Energie – Strom für 110’000 Haushalte – produziert. Das Aktionariat der KWZ besteht aus der SN Energie AG, Alpiq Suisse SA, Axpo Hydro AG, dem Kanton Graubünden sowie den 10 Konzessionsgemeinden.

  • Weitere Informationen

    Aktuelle Informationen zum Projekt werden laufend auf dieser Seite publiziert. Anfragen für Projektvorträge oder Medieninformationen nehmen wir gerne unter info@kwz.ch entgegen.

Bildmontage Staumauer Frontseite

ErhöhungStaumauer Frontseite Aktuell ErhöhungStaumauer Frontseite Neu

Bildmontage Staumauer Rückseite

ErhöhungStaumauer Rückseite Aktuell ErhöhungStaumauer Rückseite Neu

Bildmontage Seitenarm Lampertschalp

ErhöhungStaumauer SeitenarmLampertschalp Aktuell ErhöhungStaumauer SeitenarmLampertschalp NEU

Bildmontage Seitenarm Canaltal

ErhöhungStaumauer SeitenarmCanaltal Aktuell ErhöhungStaumauer SeitenarmCanaltal Neu

Visualisierung Verlauf maximale Kote (Füllstand) nach Erhöhung

Die Reliefdatei zeigt den Wasserverlauf bei maximaler Kote sowie den Strassen und Brückenverlauf nach Erhöhung der Staumauer. Durch Anklicken des Bildes können individuelle Ausschnitte zur Detailbetrachtung vergrössert werden.

Kontakt

Geschäftsleitung

Kraftwerke Zervreila AG
Vadianstrasse 59
9000 St. Gallen
Tel. +41 (0)71 228 40 70
info@kwz.ch

Produktion

Kraftwerke Zervreila AG
Station Rothenbrunnen 9
7408 Cazis
Tel. +41 (0)81 650 11 33
info@kwz.ch